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"NEUES AUS DEM LANDTAG" AUSGABE NR. 74

Liebe Leserin, lieber Leser,

Mein Newsletter erscheint in der Regel zum Abschluss einer Plenarwoche. Ich möchte deshalb zu Beginn darauf hinweisen, dass auch in Wochen ohne Plenum im Landtag und im Wahlkreis intensiv gearbeitet wird. Dazu gehören insbesondere Sitzungen der Fraktion, der Arbeitskreise und der Ausschüsse sowie zahlreiche weitere Gespräche – in Düsseldorf oder vor Ort.

Viele Themen und Ergebnisse schlagen sich dann wieder in konzentrierter Form in der Plenumswoche nieder. Hier kann ich aber immer nur einige ausgewählte Themen ansprechen.

 

DIESE WOCHE IM PLENUM

 

Ukraine: Nordrhein-Westfalen Solidarität bleibt ungebrochen

Die Fraktionen von CDU, SPD, GRÜNEN und FDP haben einen gemeinsamen Antrag im Landtag verabschiedet. Wir haben darin ein Jahr nach Beginn des russischen Angriffskriegs die ungebrochene Solidarität mit der Ukraine zum Ausdruck bringen. 

Die Solidarität mit der Ukraine geht nicht nur vom Landtag aus – wir erleben sie überall in unserem Bundesland. Die Unterstützung der Menschen in NRW für die Ukraine ist ungebrochen. Wir bedanken uns bei allen Menschen, die sich ehrenamtlich oder hauptamtlich dafür einbringen, den von Krieg Betroffenen zu helfen.

Die Herausforderungen zur Unterbringung und zur Beschulung der Geflüchteten werden aber weiter wachsen. Wir müssen aufpassen, dass die Stimmung nicht kippt. Auf europäischer Ebene muss dringend ein Schlüssel zur besseren Verteilung gefunden werden.

 

Windenergiepaket: Ausbau für und mit den Menschen

Die Zukunftskoalition von CDU und GRÜNEN hat ambitionierte Ausbauziele bei der Windenergie – nicht nur wegen der durch den Krieg verursachten Energiekrise. Wir wollen die Klimaschutzziele erreichen und Wirtschafts- und Industriestandort Nummer 1 bleiben.

Wir haben dazu ein Maßnahmenpaket geschnürt, das sowohl zu mehr Flächenausweisung als auch zu größerer Akzeptanz vor Ort führen soll. Wir wollen Windkraft nicht gegen die Menschen ausbauen, sondern mit ihnen gemeinsam.
Dafür werden die Mindestabstände für Windräder schrittweise abgeschafft - in Windenergiegebieten und beim Repowering. Mit der Einführung eines Bürgerenergiefonds, der Task Force Ausbaubeschleunigung, der Erleichterung des Windkraftausbaus in Industriegebieten, entlang von Verkehrswegen, auf Kalamitätsflächen, Nadelwaldflächen und Landesflächen sind weitere Schritte bereits gegangen worden oder befinden sich in Umsetzung.

Entscheidend ist, dass in NRW in Zukunft ausreichend Flächen für Windräder vorhanden sind – darum werden wir die Flächenziele des Bundes deutlich früher erfüllen. 1000 Windräder bis zum Ende der Legislatur blieben unser Ziel. 

 

ÖPNV: Tarif-Dschungel lichten

Der e-Tarif „eezy.NRW“ bietet seit Ende 2021 flächendeckend in Nordrhein-Westfalen eine einfache und transparente digitale Bezahlung für den ÖPNV. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, die Tarifkomplexität weiter abzubauen – auch für Gelegenheitskund*innen.
Eeezy.NRW soll es zukünftig nicht nur als App, sondern auch im Bus und am Ticketautomaten geben. Unser Ziel ist es zudem, gemeinsam mit den Verkehrsverbünden die noch unterschiedlichen eezy.NRW-Tarife zu vereinheitlichen.

 

Wohnungsengpass: Mehr Engagement für bezahlbaren Wohnraum 

Wir brauchen mehr Wohnraum und vor allem bezahlbaren Wohnraum in NRW. Das Land trägt Jahr für Jahr mit rund 1 Milliarde Euro dazu bei, dass mietpreisgebundener Wohnraum entsteht – in 2022 mit der zweithöchsten Fördersumme seit Bestehen dieses Programmes.
Wir wollen auch unsere Kommunen sowie deren lokale und regionale Wohnungsbauunternehmen und auch örtliche Genossenschaften als wichtige Akteure stärken. Kommunen als Planungsträger werden bestärkt, Vorkaufsrechte zu nutzen oder Baugebote auszusprechen, um Leerstand und Unternutzung zu verhindern und Wohnraum gezielt zu entwickeln.
Wichtig ist uns auch, Barrierefreiheit und Klimaschutz deutlich zu fördern. Die energetischen Maßnahmen im Gebäudebestand dienen nicht nur dem Klimaschutz, sondern auch dem eigenen Geldbeutel.

 

Erdbeben in der Türkei und Syrien: Nordrhein-Westfalen trauert und hilft

Mehrere zehntausend Menschen sind bei den verheerenden Erdbeben in der Türkei und Syrien vor gut einem Monat ums Leben gekommen, Millionen haben ihr Zuhause verloren. Auch hier haben die Fraktionen von CDU, Grünen, SPD und FDPO einen gemeinsamen Antrag verabschiedet.

Nordrhein-Westfalen wird seinen Teil dazu beitragen, die akute Not zu lindern und beim Wiederaufbau in der Region zu unterstützen. Angehörige in NRW sind für Überlebende, die oft alles verloren haben, ein wichtiger Anker. Es ist gut, dass die Betroffenen dank Visaerleichterungen derzeit vereinfacht bei Kindern oder Enkeln auch in NRW unterkommen können. Wir prüfen weitere Maßnahmen, um das Visaverfahren zu beschleunigen.

 

AUS DER LANDESREGIERUNG

 

Bundesratsinitiative: Einführung einer Elementarschaden-Pflichtversicherung

Nordrhein-Westfalen bringt eine Initiative zur Einführung einer Elementarschaden-Pflichtversicherung in den Bundesrat ein. Extremwetterereignisse treten immer häufiger auf. Starkregen und Hochwasser haben zuletzt im Juli 2021 insbesondere in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz zu verheerenden Schäden auch an Wohn- und Gewerbeimmobilien geführt.

Die furchtbare Hochwasserkatastrophe im Juli 2021 hat gezeigt, dass unser Land widerstandsfähiger werden muss. Die Schäden waren enorm. Allein in Nordrhein-Westfalen starben 49 Menschen. Viele Häuser wurden zerstört oder massiv beschädigt. Familien standen vor dem Nichts. Die Länder sind sich deshalb einig: die bundesweite Pflichtversicherung für Elementarschäden muss kommen.

Nur eine bundesweite Regelung erscheint sachgerecht, weil Naturkatastrophen nicht an den Ländergrenzen halt machen.  Die Landesregierungen von Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg haben daher beschlossen, einen Entschließungsantrag in den Bundesrat einzubringen. Mit diesem soll die Bundesregierung aufgefordert werden, kurzfristig einen konkreten Regelungsvorschlag zur Einführung einer bundeseinheitlichen Elementarschaden-Pflichtversicherung zu erarbeiten.

 

Finanzverwaltung: Einkommensteuerbescheid jetzt rein digital möglich

Die Finanzverwaltung Nordrhein-Westfalen wird jetzt noch digitaler: Ab sofort können Bürger*innen ihren Einkommensteuerbescheid direkt in ELSTER zugestellt bekommen – papierlos und schnell. Diese Neuerung ist die nächste Stufe der Umstellung auf die digitale Übermittlung offizieller Schreiben aus der Finanzverwaltung. Ganz wichtig: Die Entscheidung liegt bei den Bürger*innen selbst.
Eine weitere Erleichterung, die viele Bürger*innen jetzt zu Jahresbeginn beim Ausfüllen ihrer Einkommensteuererklärung bemerken werden: Viele ihrer Daten werden der Finanzverwaltung bereits von dritter Seite elektronisch übermittelt und in ELSTER übertragen. Das gilt bereits für 37 Mitteilungsarten, darunter Lohnsteuerbescheinigungen sowie Mitteilungen über Rentenbezug, Kranken- und Pflegeversicherung und Lohnersatzleistungen. Jährlich wird dieses Verfahren erweitert.
Hinweis: Wie Bürger*innen ihren Steuerbescheid über ELSTER digital erhalten können, hat das Ministerium in einem Erklär-Video unter www.finanzverwaltung.nrw.de zusammengefasst.

 

WEITERES AUS DEM LANDTAG UND DEM LAND

 

Kriegsfolgen: Weitere 300 Millionen Euro an Hilfen

Die Landesregierung hat aus dem Sondervermögen „Bewältigung der Krisensituation in Folge des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine“ weitere Hilfen in Höhe von fast 300 Millionen Euro beschlossen.

Diesmal ging es insbesondere um Hilfen für Hochschulen und Universitätskliniken (152 Mio. Euro), um Hilfs- und Betreuungsangebote für Kinder und Jugendliche (67 Mio. Euro) und um Hilfen für Ersatzschulen (75 Mio. Euro).

Mehr dazu hier: https://www.land.nrw/pressemitteilung/300-millionen-euro-fuer-die-krisenbewaeltigung

 

Hilfen für den Sport: krisenbedingte Mehrkosten für Energie abmildern

Auch viele Sportvereine und gemeinnützige Sportorganisationen sind von den Kriegsfolgen betroffen. Hier hilft das „Soforthilfeprogramm Sport NRW 2023“ mit gut 55 Mio. Euro, um bei krisenbedingten Energiemehrkosten zu entlasten.

Mehr dazu hier: https://www.land.nrw/pressemitteilung/die-landesregierung-unterstuetzt-die-sportvereine-bei-der-bewaeltigung-der

Förderanträge können über das Förderportal des Landessportbundes NRW gestellt werden. Die Beantragung ist noch bis zum 30.05.2023 möglich unter https://www.lsb.nrw/unsere-themen/energiekrise-2022-23.

 

Landesregierung startet „Sofortprogramm Kita“

Um die Situation in der Kindertagesbetreuung zu verbessern, hat das MKJFGFI mit den Trägern ein Maßnahmenpaket vereinbart.

Mehr dazu hier: https://www.land.nrw/pressemitteilung/landesregierung-startet-sofortprogramm-kita

 

Land setzt Förderung zur Einrichtung von Hebammenkreißsälen fort

Die Einrichtung eines Hebammenkreißsaals wird weiterhin mit bis zu 25.000 Euro je Klinik gefördert. In Nordrhein-Westfalen bieten derzeit 27 von 132 Kliniken das Konzept Hebammenkreißsaal an. Damit wird in mehr als jeder fünften geburtshilflichen Abteilung in Nordrhein-Westfalen ein hebammengeleiteter Kreißsaal vorgehalten.

Mehr dazu hier: https://www.land.nrw/pressemitteilung/land-setzt-foerderung-zur-einrichtung-von-hebammenkreisssaelen-fort

 

Fortschritte im Katastrophenschutz: Plus bei Sirenen, Geldern, Ausstattung

Das Hochwasser 2021 war die größte Naturkatastrophe der Landesgeschichte Nordrhein-Westfalen. Der Krieg in der Ukraine zeigt zusätzlich, wie wichtig ein wirksamer Katastrophenschutz ist.

Innenminister Herbert Reul entschied deshalb, den Katastrophenschutz im Land neu aufzustellen. Seit genau einem Jahr liegt der Abschlussbericht des Kompetenzteams vor. Jetzt gibt es einen 15-Punkte-Plan zur Umsetzung im Katastrophenfall. Er hilft uns, besser vorbereitet zu sein.

Mehr dazu hier: https://www.land.nrw/pressemitteilung/fortschritte-im-katastrophenschutz-plus-bei-sirenen-geldern-ausstattung

 

FÜR DEN UND AUS DEM WAHLKREIS

 

Volkshochschule Mettmann-Wülfrath im Landtag

Viele Jahre habe ich die Vertreterversammlung der VHS Mettmann-Wülfrath geleitet. Deshalb habe ich mich besonders gefreut, wieder Teilnehmende der Abschlussklassen und weiteren Kursen der VHS begrüßen zu können.

In der Diskussion ging es um unsere Kalksteinbrüche, Flucht von Menschen aus den Erdbebengebieten nach Deutschland sowie Lehrkräftemangel.

Den Schüler*innen wünsche ich viel Erfolg in ihren Abschlussklassen. Die VHS leistet hier Besonderes für die jungen Menschen, die im ‚normalen‘ Schulwesen nicht erfolgreich waren.

 

Neujahresempfang Bürgerverein Langenberg

In der Vereinigten Gesellschaft zu Langenberg konnte der Vorsitzende Wolfgang Werner wieder alle "Who's who" aus Langenberg begrüßen. Und Spectaculum e.V. "Make it true" sorgte für den passenden musikalischen Rahmen.

Die Bücherstadt Langenberg pflegt ihre historischen und kulturellen Stärken. Dazu zählt auch das gut miteinander vernetzte Ehrenamt. Hier werden gern auch die Chance zur Veränderung gesehen, die in jeder Krise stecken.

 

Karnevals-Prinzessinnen und -Prinzen im Landtag

Erstmals nach der Pandemie waren wieder Prinzenpaare, Dreigestirne, Prinzessinnen und Prinzen aus Nordrhein-Westfalen eingeladen. Ich habe mich sehr über das Prinzenpaar Florian I. und Ann-Kathrin I. der Stadt Velbert gefreut. Es war das jüngste Paar von allen Eingeladenen.

Auf der Etage der Bergischen Abgeordneten konnte das Prinzenpaar mit Gefolge verschnaufen und Gleichgesinnte aus der Region treffen, bevor es mit einem bunten karnevalistischem Programm in der Bürgerhalle des Landtags weiterging. 



Auch die Kinderprinzessin aus Velbert besuchte mich mit ihrem Hofstaat im Landtag.

Karneval, Politik und Demokratie haben durchaus viel miteinander zu tun. Alles lebt von der bunten Vielfalt und dem Respekt vor dem Anderssein. Das ist ein tolles und wichtiges Zeichen für eine funktionierende Demokratie.

Politik und Demokratie machten nur nicht immer so viel Spaß, weil wir uns vor allem mit ernsten Themen beschäftigen müssen. Umso wichtiger war es, in den tollen Tagen mal Probleme und Sorgen beiseitezulassen und auch im Landtag das Leben zu feiern.

 

Austausch zum Pflegebündnis NRW

Auf Einladung von Lina Lauckert (Pflegekraft) diskutierte ich zum wiederholten Mal in einer weiteren Videokonferenz mit Vertreter*innen der Pflegebündnisse aus NRW und Rheinland-Pfalz.

Noch wird die in NRW neu eingerichtete Pflegekammer von einigen kritisch gesehen. Aber wir haben schon ohne diese Pflegekammer, mit der sich die Beschäftigten in der Pflege zukünftig selbst vertreten sollen, in NRW viel erreicht.

Fast 15.900 Auszubildende haben 2020 die Pflegeausbildung begonnen – eine Steigerung um rund 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Wir haben die Schulen für Pflege- und Gesundheitsberufe in den letzten drei Jahren mit zusätzlich 350 Millionen Euro unterstützt, um Modernisierungsmaßnahmen und bis zu 12.000 neue Ausbildungsplätze zu ermöglichen. Und seit 2021 übernimmt das Land das Schulgeld für Schüler und Auszubildende in Gesundheitsberufen und stellt dafür alleine im Jahr 2021 über 43 Millionen Euro zur Verfügung.

 

Neujahrsgespräch mit Bürgermeister Dirk Lukrafka

Mit Bürgermeister Lukrafka bin ich regelmäßig im Austausch. Zum Jahresauftakt stand aber ein Ausblick aufs ganze Jahr an. Neben den großen finanziellen Herausforderungen für private und öffentliche Haushalte gehörte auch die steigende Zahl an Geflüchteten dazu. Wie andere Städte kommt auch die Stadt Velbert bei der Aufnahme bald an ihre Grenze. Ohnehin ist hier der Anteil an Menschen mit Migrationshintergrund besonders hoch.

Wir haben auf Landesebene das Zuteilungsverfahren inzwischen deutlich verbessert. Für das Land wie die Städte gilt, dass uns inzwischen vor allem Unterkünfte fehlen. Letztlich bedarf es über den Bund eine besser und gerechter abgestimmte Aufteilung von Geflüchteten auf alle Staaten in der EU.

Mehr dazu hier: https://www.martin-straesser.de/aktuelles/buergermeister-dirk-lukrafka-und-martin-straesser-mdl-im-gespraech-zum-jahresauftakt

 

Gespräch mit Bürgermeister Rainer Ritsche

Auch mit dem Wülfrather Bürgermeister habe ich die Themen des Jahres 2023 besprochen. Wir waren uns einig, dass die Herausforderungen für die privaten und die öffentlichen Haushalte immer größer werden. 

Wülfrath hat noch nie so viel Unterstützung vom Land bekommen – durch allgemeine Zuwendungen, aber auch durch spezifische Förderprogramme. Altschulden der Kommunen zu tilgen, ohne den Aufbau neuer Schulden zu vermeiden, wäre dagegen wenig nachhaltig.

Ziel muss es sein, Kommunen von Kosten zu befreien oder sie ihnen zu ersetzen, auf deren Entwicklung sie wenig Einfluss haben – etwa im Bereich der Sozialausgaben. Der Zusammenhalt in der Bevölkerung, aber auch zwischen den staatlichen Ebenen – Bund, Land, Kommunen – ist dafür wichtiger denn je.

Mehr dazu hier: https://www.martin-straesser.de/aktuelles/buergermeister-ritsche-und-martin-straesser-mdl-im-gespraech-zum-jahresauftakt

 

Jugendhilfe, Arbeitsmarktintegration, Gebrauchtwarenhaus: alles vereint bei der BePro in Velbert

Auf Einladung von Geschäftsführer Heiko Boekstegers und Abteilungsleiterin Lisa Lilienthal, besuchte ich die BePro (Beratung und Projekte Velbert e.V. - Mitglied der Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe e.V.) in Velbert. 

Hier wird Menschlichkeit und Hilfsbereitschaft in jeder Form großgeschrieben. Ob wohnungslos, suchtkrank, Flüchtling, arbeitslos, psychisch erkrankt oder Familie in einer Krisensituationen, mit viel Herz wird jede hilfesuchende Person individuell unterstützt. Menschen am Rande der Gesellschaft werden hier nicht vergessen, sondern wieder in die Mitte gestellt.

Neben dem Kaufhaus, das als Beschäftigungsträger im Kontext der Arbeitsmarktintegration betrieben wird, gibt es zwei Beratungsstellen im Haus: Ein Jugendhilfeprojekt, gefördert von der Stadt Velbert, sowie die Beratungsstelle Arbeit, ein vom Land NRW und ESF gefördertes Angebot für prekär Beschäftigte und Menschen im Leistungsbezug.

 

Friedenskundgebung in Wülfrath

Trotz des schlechten Wetters war die Friedenskundgebung anlässlich des Jahrestags des Einmarschs der Putin-Truppen in die Ukraine gut besucht. Aus allen Beiträgen wurde deutlich, dass Wülfrath solidarisch bleibt. „Wehrhafte Demokratie“ heißt in diesen Zeiten leider auch, Waffen zu liefern, damit sich die Ukraine verteidigen kann.

Während im Krieg vor Ort Menschen ihr Leben einsetzen oder ihre Heimat verlassen müssen, geht es bei uns bisher 'nur' um Energiekrise, Inflation und das Kümmern um Geflüchtete. Trotzdem will ich diese Herausforderungen nicht kleinreden. Sie werden vermutlich noch größer werden und länger andauern. Und sie werden auch bei uns weitere Belastungen mit sich bringen.

Zeigen wir Putin und allen Despoten dieser Welt, dass Menschenrechte auch für uns vor Ort wichtig sind und unser Zusammenleben prägen. Ich bin sicher, dass die Macht der Liebe immer stärker sein wird als die Macht der Gewalt.

 

Lhoist in Wülfrath: Reduzierung von Treibhausgasen

Das größte Kalkwerk Europas soll klimaneutral werden. Selbstbewusst trat das Unternehmen Lhoist beim Besuch von Wirtschaftsministerin Mona Neubaur in Wülfrath auf: "Kalk kann Klimaschutz“. Ina Besche-Krastl, Dr. Christian Untrieser und ich begleiteten sie dabei als Abgeordnete.

Kalk bleibt für vieles unverzichtbar. Der Weg zur Klimaneutralität ist aber noch weit. Viel Forschung und viel Geld wird notwendig sein für den Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit und der Arbeitsplätze. 

Politik und Wirtschaft müssen dafür eng zusammenarbeiten. Das wünscht sich auch die Stadt Wülfrath, die am Erfolg des wichtigsten Gewerbesteuerzahlers interessiert ist.

 

Werksbesuch bei HKM (Hüttenwerke Krupp Mannesmann)

Der Stahlproduzent am Rhein hat große Ziele und strebt an, bis 2045 weitestgehend klimaneutral zu werden. Dabei gewinnt auch der schnelle Ausbau einer Wasserstoff-Infrastruktur zunehmend an Bedeutung.

Es war ein hochinteressantes Treffen mit einigen CDU-Abgeordneten aus dem Wirtschaftsausschuss. Atemberaubend waren nicht nur die visuellen Eindrücke vom Stahlkochen, sondern insbesondere die Herausforderungen, die eine energieintensive Industrie wie die Stahlindustrie in kürzester Zeit bewältigen muss, um klimaneutralen Stahl herzustellen.

Neben der neuen Technik geht es um sehr viel Geld. Der Umbau wird nicht ohne immense Unterstützung aus Steuermitteln funktionieren. Und am Ende wir der klimaneutrale Stahl trotzdem viel teurer. Und auch das müssen Verbraucher*innen bezahlen.

 

Ausbildungsbörse der Schlüsselregion

Positive Kehrseite des Fachkräftemangels ist die Chance für viele junge Menschen. Die Auswahl an Ausbildungsplätzen war wahrscheinlich noch nie so hoch wie heute.

37 Aussteller präsentierten sich auf der Ausbildungsbörse im Berufskolleg Niederberg an der Langenberger Straße in Velbert. Und es brummte in der Sporthalle des Berufskollegs.

Ein Dankeschön dem Verein Schlüsselregion e.V. und dem Berufskolleg! Ich hoffe, es kommt zu vielen guten Erkenntnissen für die Schüler*innen. Hier entsteht Zukunft!

 

Red Hand Day - Red Hands der Gesamtschule Neviges

Mit der roten Hand fordern Menschen auf der ganzen Welt, dass es keine Kindersoldaten und -soldatinnen mehr geben darf!

Auch in diesem Jahr beteiligten sich die Schüler*innen der Gesamtschule Neviges engagiert an der Aktion Red Hand Day und machten so auf das Schicksal der Kindersoldaten in aller Welt aufmerksam.

Hierzu wurden viele rote Handabdrücke gemalt, gezeichnet und gedruckt. Bürgermeister Dirk Lukrafka, Nico Schmidt und ich nahmen sie gerne entgegen. Danke an alle Schüler*innen und auch Lehrkräfte für das anhaltende Engagement!

Zurück im Landtag reichte ich die zahlreichen Bilder von roten Händen der engagierten Schüler*innen an den Vorsitzenden unserer CDU-Landtagsfraktion, Thorsten Schick, weiter. Er nahm sie dankbar entgegen.

 

Israelfahrt: Gymnasium Wülfrath führt Kinderoper "Brundibár" auf

Als Landtagsabgeordneter, der auch Mitglied der Parlamentariergruppe NRW-Israel ist, habe ich eine Gruppe Schüler*innen des Gymnasiums Wülfrath auf einer kurzen Reise mit der Inszenierung der Kinderoper „Brundibár“ nach Israel begleitet.

Der jüdische Prager Komponist Hans Krása hatte die Oper auf Grundlage des Librettos von Adolf Hoffmeister bereits 1939 komponiert. Traurige Berühmtheit erlangte das Werk aber erst im Konzentrationslager Theresienstadt, wo die Kinderoper „Brundibár“ am 23. September 1943 ihre Premiere hatte.

In Israel konnte die Gruppe die Oper vor drei ehemaligen Insassen des KZ Theresienstadt aufführen. Einer davon, Zvi Cohen, hatte noch selbst mitgespielt und nahm spontan mit seiner Mundharmonika auch diesmal teil.

Es war ein außergewöhnliches Erlebnis, dass allen in Erinnerung bleiben wird.

Mehr dazu hier: https://gymnasium-wuelfrath.de/gymnasium-wuelfrath-fuehrt-kinderoper-brundibar-in-israel-und-palaestina-auf/

 

Deutscher Kinderhospiz Verein e.V. im Landtag

Kinderhospize begleiten und unterstützen Kinder und Jugendliche mit lebensverkürzender Erkrankung und ihre Familien in der Zeit von der Diagnose bis zum Ende ihres Lebensweges. Deutschlandweit gibt es etwa 50.000 junge Menschen mit einer entsprechenden Diagnose. 

Leider wird dieses Thema immer noch tabuisiert, da es mit vielen Ängsten besetzt ist. Die Deutsche Kinderhospizstiftung leistet hier eine ganz besondere und unschätzbar wertvolle Arbeit in der Unterstützung von Angehörigen und Kindern. Es geht darum die begrenzte Zeit der kranken Kinder positiv zu gestalten und ein Stück Alltag in das Leben zurückzubringen.

Ich danke diesen engagierten Menschen von ganzem Herzen für ihren unermüdlichen, kostbaren Einsatz für die Betroffenen. Sie haben meinen größten Respekt und verdienen weitere Unterstützung.

Mehr dazu hier: https://www.deutsche-kinderhospizstiftung.de

 

Goldberger Mühle: Austausch mit neuem Vorstand

Die Mühle am Goldberger Teich klappert Gott sei Dank nicht mehr. Sie läuft wieder rund und erzeugt ein bisschen Strom. "Obermüller" und neuer Vorsitzender des Mühlenvereins, Norbert Molitor, und Jörn Zwick vom Förderverein Goldberger Mühle e.V. zeigten mir dieses Mettmanner Kleinod.

Die Mühle ist zwar ganz gut in Schuss, aber es stecken noch viel mehr Möglichkeiten der Nutzung darin. Ob das Land hier helfen kann, wird man sehen. Zunächst müssen Ideen entwickelt und auf Machbarkeit geprüft werden. Ich bin sehr gespannt.

 

BÜRGERSPRECHSTUNDE

Die nächste Bürgersprechstunde findet am Freitag den 24. März 2023 in Velbert-Mitte statt.

Wir sprechen wie immer über alle Themen, die interessieren. Ich freue mich auf interessante Gespräche.

Termin: Freitag, 24.03.2023, 17:00 bis 18:00 Uhr

Ort: CDU Geschäftsstelle, Friedrichstraße 140A, 42551 Velbert-Mitte (2. Etage, Fahrstuhl vorhanden)

 

SCHLUSSWORT

 

Die närrischen Tage liegen hinter uns. Wie heißt es so schön im Karnevalsklassiker „Am Aschermittwoch ist alles vorbei“ – und damit beginnt die „Fastenzeit“.
Richtig verstanden, ist aber weder alles vorbei noch zählt jetzt nur der Verzicht. Auch der mag hilfreich sein – nicht für den Körper, sondern auch für die Seele. Es geht aber um mehr. Was brauche ich wirklich für mein Leben – und was nicht? Was muss ich ändern, damit es mir, aber auch meinen Nächsten besser geht?


 
Ich freue mich in der Vorbereitungszeit auf Osten immer wieder auf die „Frühschichten“ in meiner Wülfrather Kirchengemeinde. Früh um 6 Uhr treffen sich um die dreißig Kinder, Jugendliche und Erwachsene zu einem kurzen Gottesdienst in der Kirche St. Maximin und zu einem gemütlichen anschließenden Frühstück im Pfarrheim. In diesem Jahr steht die Reihe unter dem Thema „Zwischen Zweifel und Hoffnung“.
Zeit in ‚sozialen Netzwerken‘ oder vor dem Fernseher zu reduzieren und mehr Zeit in der Realität aufzubringen für sich, für die Familie oder für andere Menschen - das , könnte etwa ein Ansatz sein. Jede*r muss aber selbst wissen, was gut tut – einfach mal machen.

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Landtagsabgeordneter für Velbert, Wülfrath und Teile von Mettmann

 

Dieser Newsletter wird über die CDU-Kreisgeschäftsstelle auch an alle CDU-Mitglieder aus meinem Wahlkreis versandt, sofern eine Mailadresse vorliegt. Wer den Newsletter dann doppelt bekommt, bitte ich um Verständnis. Wer ihn nicht haben möchte, kann ihn natürlich auch abbestellen.

Impressum:
Büro Martin Sträßer MdL
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